Kindertagesstätte Mevissenfeld
DRK Kindertagesstätte Mevissenfeld

 

Kindertagesstätte Mevissenfeld

 

Leitbild der DRK-Kindertageseinrichtungen

 

Wir sind Teil einer weltweiten Gemeinschaft von Menschen in der internationalen Rotkreuz-und Rothalbmondbewegung. Im Zeichen der Menschlichkeit setzen wir uns für das Leben, die Würde, die Gesundheit, das Wohlergehen und die Rechte aller Kinder und der am Entwicklungsprozess beteiligten Personen ein. Unser Handeln ist bestimmt durch die sieben Grundsätze des Roten Kreuzes:

 

Menschlichkeit – Unparteilichkeit – Neutralität
Unabhängigkeit – Freiwilligkeit – Einheit – Universalität

 

Die Werte, die sich aus den Grundsätzen ableiten lassen, begründen die Ziele unserer Arbeit.

Für uns steht das Kind in seiner Lebenssituation im Mittelpunkt.

Wir achten Kinder als eigenständige Persönlichkeiten, deren Würde den gleichen Stellenwert hat, wie die eines Erwachsenen. Kinder sind für uns aktive Gestalter ihrer Entwicklung.

 

Unser Bild vom Kind

Die Kinder werden ohne Ansehen ihrer speziellen körperlichen, seelischen und geistigen Bedingungen oder ihrer Kultur, Religion oder Muttersprache aufgenommen. Die Grundhaltung des Roten Kreuzes ist geprägt von Akzeptanz und Wertschätzung. Durch ein friedfertiges Zusammenleben erleben die Kinder täglich ein gemeinschaftliches Miteinander.

Das Kind in seiner spezifischen Lebenssituation und mit seinen individuellen Bedürfnissen steht im Mittelpunkt unserer Arbeit. Kinder werden als eigenständige Persönlichkeiten geachtet, deren Würde den gleichen Stellenwert hat, wie die eines erwachsenen Menschen.

Kinder sind von Beginn ihres Lebens an unverwechselbare individuelle und soziale Persönlichkeiten. Sie haben alle Kompetenzen, die sie brauchen, um sich mitzuteilen und um ihren jeweils nächsten, ihnen wichtigen Entwicklungsschritt eigenständig zu initiieren. Neugier und die Lust, ihre Umgebung zu entdecken, ist ihre wichtigste Energiequelle. Sie stellen die Welt, die sie umgibt, unablässig in Frage: Wieso, weshalb, warum...?. Jede Antwort wirft eine neue Frage auf. Dabei legen die Kinder selber fest, was ihre Neugierde, ihr Interesse weckt und sie bestimmen aus sich heraus die Dauer und die Form ihrer Auseinandersetzung mit einem Thema. Beständig stellen sie gewonnene Erkenntnisse auf den Prüfstand – immer wieder lustvoll bereit, sie zu revidieren oder zu verfeinern, solange sie sich bei ihrer Suche und ihrem Bemühen anerkannt und bestärkt fühlen. Kinder brauchen auf ihrem Entwicklungsweg häufig Hilfestellungen, Bestätigungen und Ermutigung. Art und Maß der Hilfe können sie jedoch selbst artikulieren. Ihr forschendes Lernen findet in Interaktion mit anderen Kindern und in einer tragfähigen Bindung an erwachsene Bezugspersonen statt.

Kinder sind zuhörende, beobachtende und auch agierende, fordernde Menschen. Aufgabe der Erwachsenen ist es daher, durch gezielte Beobachtungen individuelle Begabungen der Kinder zu erkennen, aktuelle Themen und Interessen der Kinder wahrzunehmen und zu analysieren, Bildungsimpulse zu geben, Kinder in ihren Selbstbildungsprozessen sensibel zu begleiten, Material und Medien zur Verfügung zu stellen, ihnen Erfahrungsräume innerhalb und außerhalb der Kindertagesstätte zugänglich zu machen, Möglichkeiten der Auseinandersetzung zu eröffnen und die individuelle und die soziale Entwicklung der Kinder begleitend und ermutigend zu unterstützen sowie ihren persönlichen Entwicklungsweg zu dokumentieren.

  • Das Kind ist ein einmaliger und ganzheitlicher Mensch.
  • Das Kind ist eine eigenständige Persönlichkeit mit Stärken und Schwächen.
  • Das Kind ist ein Wesen mit geistigen, emotionalen und körperlichen Bedürfnissen.
  • Das Kind ist in der Lage, Akteur seiner Entwicklung zu sein – es benötigt Wegweiser und Herausforderungen, um Bildungsmöglichkeiten zu erweitern.

 

Der Schwerpunkt unser pädagogischen Arbeit soll wie folgt aussehen:

  • Grundlage der pädagogischen Arbeit wird die Reggio-Pädagogik sein.
  • Bewegung und gesunde Ernährung.
  • Zusammenleben von "Jung und Alt", intensive Kooperation mit dem Altenheim und dem DRK-Tagespflegehaus Bracht, welche jeweils an unseren Gartenzaun grenzen.

Grundpfeiler der Reggio-Pädagogik

  • Individuelle Entfaltung
  • Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung
  • Wertschätzung
  • Lernen in Projekten
  • Dokumentation der pädagogischen Arbeit
  • Elternbeteiligung und deren Mitverantwortung

Von ihren individuellen Bedürfnissen aus starten Kinder die Entdeckungsreise in ihre eigene Welt. Auf diesem Weg werden sie wertgeschätzt, begleitet, ermutigt Neuem zu begegnen und sich selbst frei zu entfalten.

Das Herzstück der Reggio-Pädagogik ist die Projektarbeit. Durch die Beobachtungen und Beachtung des Kindes durch den/die ErzieherInnen werden die Selbstbildungsprozesse der Kinder erkannt. Zum größten Teil entstehen Projekte aus den Gedanken, Fragen oder Interessen, die die Kinder in die Einrichtung tragen. Projekte können aber auch durch die Erzieher an die Kinder herangetragen werden.

Grundpfeiler Bewegung öffnen / schliessen

Bewegung ist Leben, wie umgekehrt Leben Bewegung ist. Die natürliche Lust der Kinder daran, sich zu bewegen, wird häufig durch die heutigen Wohnverhältnisse und den Straßenverkehr eingeschränkt....
Weiterlesen ...

Der Wunsch der Kinder sich zu bewegen, zu laufen, zu springen und zu toben findet häufig seine Grenzen.

Über die Erfahrung, die das Kind beim Bewegen gewinnt, entwickelt es ein Bild von seinen eigenen Fähigkeiten. Selbstbestimmt erobert das Kind seine Umgebung. Das Kind will nicht belehrt werden, sondern selber Erfahrungen machen.

Eigenständigkeit ist die intensive Form der Aneignung von Erfahrungen, die alle kindlichen Sinne anspricht. Das Kind lernt Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten von Materialien kennen. Durch die zunehmende Bewegungserfahrung kann das Kind Raum und Material in Beziehung setzen.

Bewegung ist der Motor des Lebens und stärkt gleichermaßen motorische wie kommunikative Kompetenzen.

Ein Ziel der Bewegungserziehung ist nicht nur die harmonische, individuell ganzheitliche Entwicklung des Kindes und die Entfaltung seiner Persönlichkeit, sondern auch, dass sich der Muskelapparat, das Raum- und Gleichgewichtsgefühl, eine gute Auge-Handkoordination und eine hohe Geschicklichkeit entwickeln.

Durch Bewegung wird die Verbindung der Synapsen im Gehirn begünstigt und wirkt sich positiv auf die Denk- und Merkfähigkeit aus.

In unserem zukünftigen Haus wird die entwicklungsfördernde Wirkung von Bewegung im gesamten Tagesablauf (im Innen- und Außenbereich) berücksichtigt. Den Kindern stehen viele verschiedene Möglichkeiten und Materialien für ihre Entfaltung, Kreativität und Fantasie zur Verfügung.

Kinder genießen es, wenn ihnen Möglichkeiten eröffnet werden sich selbst und ihren Körper zu spüren und die Welt um sich herum mit Haut und Haaren zu fühlen und zu "BEGREIFEN".

Grundpfeiler gesunde Ernährung öffnen / schliessen

Ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung ist Voraussetzung für eine gesunde Gesamtentwicklung. Ein guter Start in den Tag ist ein gesundes und vielseitiges Frühstück...
Weiterlesen ...

Daher möchten wir zukünftig ein reichhaltiges Frühstücksbuffet in unserer Kindermensa anbieten. Darin enthalten sein soll neben Wurst, Käse, Rohkost und verschiedenen Obstarten der Saison auch Joghurt, Milch und Müsli und frische, unterschiedlichste Brotsorten. Als Getränke bieten wir verschiedene Teesorten und Wasser täglich an. An bestimmten Tagen (welche evtl. festgelegt werden müssen) reichen wir zusätzlich noch Milch als Getränk an.

Bei der Zubereitung des Frühstücksbuffets haben die Kinder jeder Zeit die Möglichkeit zu helfen. Bei dieser gemeinsamen Tätigkeit der Nahrungszubereitung findet eine ganzheitliche Förderung und Ernährungsbildung statt. Die Kinder erhalten Sachwissen und Sprachförderung (zum Beispiel: Was ist Obst und Gemüse?) sowie die Möglichkeit der Förderung der ganzheitlichen Wahrnehmung (zum Beispiel: Gerüche, Geschmacksrichtungen, verschiedene Haptiken, Konsistenzen).

Durch das Einbeziehen der Kinder bei der Auswahl der Lebensmittel in der Kindermensa, gehen wir auf ihre geschmacklichen Vorlieben ein.

Immer wieder geben wir ihnen die Chance, neue regionale Lebensmittel zu erfahren und kennenzulernen.

Frühzeitig lernen die Kinder, dass abwechslungsreiches Essen lecker und lustvoll ist.

Unserer Einrichtung wird durch das Altenheim (direkt an unser Haus angrenzend) beliefert. So wie das Frühstück, ist auch unser Mittagessen ausgewogen, abwechslungsreich und gesund. Wünsche der Kinder werden selbstverständlich berücksichtig, da es uns wichtig ist, die Bedürfnisse der Kinder nicht außer Acht zu lassen. Jedoch sind wir bestrebt, die Kinder an verschiedene, ihnen auch unbekannte Lebensmittel heranzuführen und ihnen diese schmackhaft zu machen.

Durch einen Snack bieten wir den Kindern noch eine gesunde und abwechslungsreiche Zwischenmahlzeit am Nachmittag an, die aus verschiedenen Obst- und Gemüsesorten bestehen wird.

Den Kindern steht jederzeit Wasser als Getränk zur Verfügung.

Bei der Auswahl unserer Lebensmittel in unserem Tagesablauf orientieren wir uns an der Ernährungspyramide nach dem "Pluspunkt Ernährung". Hier sind auch schon einige zukünftige Kollegen in der Vergangenheit geschult worden.

Grundpfeiler Zusammenführung Lernen von "Jung und Alt" öffnen / schliessen

Generationsübergreifende Projekte: Kinder und Senioren profitieren...
Weiterlesen ...

In der Regel verbinden uns viele positive Gefühle, Gedanken & Eindrücke bei der "Großelterngeneration", als dies bei der "Elterngeneration" der Fall ist. Den Großeltern verzeiht man die Unzugänglichkeiten eher und schneller, weil sie eben "schon" alt sind, zum anderem muss man nicht mit Ihnen im Alltag Konflikte austragen. So ist das Verhältnis Großeltern und Enkel meist unbelastet und wird meist von beiden Seiten durchweg als angenehm empfunden.

Leider wohnen nicht alle "Omas & Opas" in der Nähe Ihrer Kinder und Enkelkinder und somit bleiben solche Generationserfahrungen, gerne aus.

Die Frage bleibt, weshalb in konkreten Begegnungen zwischen "Enkeln und Großeltern" so viele positive Gefühle entstehen? Was ist es, was die Großeltern so interessant macht, weshalb Kindern von dem Wissen und den Erfahrungen der älteren Generation so fasziniert sind?

Gemeinsam möchten wir mit den Bewohnern des DRK- Seniorenzentrum Brüggen- Bracht und des DRK- Tagespflegehause Tulpenweg für Senioren diese Fragen auf den Grund gehen. Durch Begegnungen, Aktivitäten evtl. gemeinschaftliche Veranstaltungen möchten wir eine intensive Kooperationen mit unseren beiden Nachbarn, eingehen.

Dies wird aber erst nach der Sars- CoV2 Pandemie in welcher Form auch immer, möglich sein.

Quellenangabe: www.kindergartenpaedagogik.de/fachartikel/bildungsberichte-erziehungsfeder/soziale-und-emotionale-erziehung-persoenlichkeitsbildung